Triumph Spitfire – Der Roadster mit Feuer in der Seele

Spitfire, diesen Namen hat schon ein legendäres Jagdflugzeug der Royal Air Force getragen. Nicht weniger legendär ist der „Feuerspucker“ von Triumph. Kaum ein anderer Youngtimer hat eine derartige Erfolgsgeschichte vom Spottobjekt zum Kultauto durchgemacht wie der Triumph Spitfire.

1962 wurde die erste Version des Roadsters aufgelegt. 1970 wurde mit dem MK4 bereits das vierte Modell des Triumph Spitfire auf die Straße geschickt. Der Roadster hat von Anfang an polarisiert.

In den 60ern beim 24 Stunden Rennen von Le Mans mehr als nur erfolgreich, in den 70ern als unzuverlässige Studentenkiste verspottet und vom ADAC wegen seiner Mängel mit der silbernen Zitrone ausgezeichnet, mauserte er sich langsam zum Kult-Objekt.

Wen wunderts, sieht der Triumph Spitfire doch aus, wie eine Mischung aus einem Porsche 911 und einer guten alten Corvette C1. Und nebenbei ist man von britischen Autos ja ohnehin eine endlose Mängelliste gewöhnt.

Der Triumph Spitfire ist recht günstig als Gebrauchtwagen

Über 300.000 mal ist der Spitfire bis 1980 vom Band gelaufen und auch heute noch ist er relativ gut vertreten auf dem Gebrauchtwagenmarkt.

Überraschenderweise ist dieser Klassiker zudem noch recht erschwinglich. Zwischen 2.000 und 12.000 Euro kann man je nach Erhaltungszustand und Laufleistung für einen Spitfire auf den Tisch legen.

Wer sich jedoch heute einen Triumph Spitfire zulegen will, sollte wirklich sehr genau hinschauen. Denn nicht nur besagte Geburtsmängel sind bei dem Roadster ein Problem. Im Gegensatz zu dem meisten anderen Fahrern von Old – und Youngtimern, die ihre Boliden nur zu besonderen Anlassen aus der Garage lassen, wollten die Besitzer eines Triumph Spitfire meist auch bei miesem Wetter nicht auf ihr Schmuckstück verzichten. Daher ist es beizeiten relativ schwierig, ein wirklich gut erhaltenes Exemplar zu finden. Meist muss selbst dann noch sehr viel Arbeit investiert werden.

Der Triumph Spitfire braucht jedoch sehr viel Pflege und Sachverstand

Typisch britisch halt, das Empire hat sich schließlich auch nicht von alleine zusammengehalten.

Ein echter Sportwagen ist dieser Roadster zugegebener Maßen nicht. Mehr als 120 km/h als Reisegeschwindigkeit auf der Autobahn sind nicht wirklich ratsam, auch wenn laut Werksangabe 163 km/h drin sind, allerdings nur unter entsprechender Geräuschbelastung bei offenem Verdeck.

Viel mehr Leistung sollte man auch nicht von der britischen Dame erwarten. Schließlich hat sie auch in der Topmotorisiserung des 1.500 nur 1,5 Liter Hubraum und 72 PS. Aber mehr muss auch nicht. Die Spitfire will gemächlich bewegt werden. Angst und Schrecken hat  das Jagdflugzeug schon genug verbreitet, dies muss der Roadster nicht auch noch tun.

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