Nachdem der Pontiac GTO das Muscle Car salonfähig gemacht hatte, wollte Pontiac auch im vom Ford Mustang dominierten Pony Car-Feld mitmischen. Der 1967 herausgebrachte und auf dem Chevrolet Camaro basierende Pontiac Firebird wurde zur Ikone.
Der Firebird war stets besser motorisiert als der Chevrolet, doch fehlte ein klares Topmodell. Dies stellte der 1969 präsentierte Firebird Trans Am dar, der für 5$ pro Auto nach der populären gleichnamigen Rennserie benannt werden durfte. Als Pontiac 1970 die zweite Firebird-Baureihe zum Autohändler brachte, hatte der Sportwagen ein Bodykit mit Front- und Heckspoiler sowie „Fender Flares“, spezielle Kotflügelverbreiterungen. Unter der Shaker-Hood Motorhaube leisteten die Ram Air V8-Motoren mit 6.6 l Hubraum mindestens 366 PS. 500 waren möglich. Im 1971 Trans Am war ausschließlich der größere 455 HO (High Output) zu finden, der nun bleifreies Benzin nutze, was die Leistung verringerte. Dass der 455 Super Duty V8 im 1973 Trans Am Pontiac zum Hersteller mit dem nominell stärksten Motor machte, erkannten viele, dass das Rennsport-Aggregat leicht auf 500 PS frisiert werden konnte jedoch nur wenige.
Der Trans Am erhielt 1974 eine neue Front, und wichtiger, 1975 ein neue Dach, das durch mehr Glas dem Coupe bessere Übersichtlichkeit verlieh. Die Leistung sank dank neuer Emissionsgesetze stetig, doch blieb der teuerste Firebird weiterhin einer der schnellsten im Lande. Der 1977 Trans Am und der 1978 Trans Am erhielten erstmals seit sechs Jahren wieder Doppelscheinwerfer und auch einen 403 cui V8 von Oldsmobile. Der ebenfalls erhältliche 400 cui V8 von Pontiac mit der Beschriftung T/A 6.6 leistete stets etwas mehr. Größere Änderungen erfuhr der Pontiac Trans Am 1979, als vier getunnelte Scheinwerfer und die unter die Stoßstange verlegt Kühlluftzufuhr Einzug hielten. Auch war es das letzte Jahr für den Big Block, danach waren ausschließlich Small Block V8s zu haben, allerdings auch als aufgeladener Turbo Trans Am.
Der Pontiac Trans Am der zweiten Baureihe bekam schnell ein schlechtes Image als Auto für flegelhafte Halbstarke, schlimmer noch als der Camaro. Auch die „Smokey and the Bandit“-Filme trugen mit Burt Reynolds als Raser wenig zur Imagepflege bei. Das allerdings tat David Hasselhoff alias Michael Knight, den sein vorlauter Trans Am KITT in der Serie „Knight Rider“ ständig bevormundete. Ein Großteil aller in den 80er Jahren verkauften Firebird und Trans Am wurde daher in Schwarz ausgeliefert.
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