Hoffnungsvoll war man bei Ford in das Abenteuer Escort gestartet. Als „Käfer-Killer“ und in seiner zweiten Generation als Golf-Alternative sollte die Escort die Käuferschicht der Kompaktklasse erobern.
Doch irgendwie schien die erste gemeinsame Produktion der britischen und deutschen Ford-Werke die potenziellen Käufer nicht anzusprechen. Der als „Familienwagen“ und „sportlicher Flitzer“ deklarierte Escort verkaufte sich in Deutschland gerade einmal mit 234.667 Stück, obwohl allein in den deutschen Werken über 800.000 seiner Art produziert wurden. Insgesamt verkaufte sich die erste Generation des Ford Escort 2,14 Millionen Mal, wobei der Großteil in Großbritannien an den Mann gebracht wurde.
Hier dürfte auch die Ursache des mangelenden Interesses in Deutschland liegen. Das Auto wurde vollständig in auf der Britischen Insel entwickelt. Das kompakte Design mit dem charakteristischen Kühlergrill, der nahtlos in die Scheinwerfer übergeht und dem Ford Escort schließlich den Beinamen „Hundeknochen“ eintrug, überzeugte lediglich die Briten und fand kaum Käufer hierzulande.
Mit Motoren zwischen 29 KW und 53 KW war ebenfalls kein Blumentopf zu gewinnen, da hier kaum außergewöhnliches gelungen war. Als man jedoch den RS2000 als Sportmodell 1973 auf dem Markt brachte, weckte dieser zumindest ein größeres Interesse. Die knapp 100 PS waren eher eine Seltenheit und für den kleinen Ford mehr als genügend.
Wesentlich mehr Anklang in Deutschland fanden die Nachfolgemodelle wie der MKII „Brenda“ und der MKIII. „Erika-86“. Erst zu dieser Zeit wurde der Escort zu einer führenden Marke in Europa.
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