Triumph TR6 – This is a Man’s World

Jawoll, der Triumph TR6 ist ob seiner Härte und Kompromisslosigkeit ein echtes Männerauto. Welche sind die für den ganzen Spaß verantwortliche Triumph Parts?

Klare Sache: Die Triumph Parts, die nicht vorhanden sind. Der von 1968 bis 1976 in 94.619 Exemplaren gebaute Roadster lebt primär von seiner Nullausstattung – das Vorhandensein einer richtigen Windschutzscheibe anstelle von den flachen Brookland-Shields darf schon als Luxus gewertet werden. Karosseriebauer Karmann zeichnete das Blechkleid über dem Rahmen vom Triumph TR6, das vor allem durch die beinah überproportional großen Radausschnitte auffiel. Sympathische Front mit zwei Scheinwerfern, Blinkern, Stoßstange, fertig ist der große Triumph Roadster. Weniger Begüterte griffen zum Spitfire oder einem anderen Konzernprodukt wie dem MG MGB.

Triumph TR6 – Oben ohne gehört zum guten Ton

Das robuste Fahrwerk gehört zu den Triumph Parts, an denen die Besitzer gern Änderungen vornehmen – nicht tragisch, solange die Modifikationen im Rahmen bleiben. Vorne bremsen Scheiben den Triumph TR6 ein, die hintere Einzelradaufhängung musste mit Trommeln Vorlieb nehmen. Der Geradeauslauf der Zahnstangenlenkung ist nicht der beste, doch ist der Triumph Roadster ohnehin ein Fall für Kurven, da ist er in seinem Element. Zum Fahren ist bedarf es einer Lederhaube, hier handelt es sich schließlich nicht um ein Schönwetter-Cabrio. Im Winter ist es allerdings gestattet, das knappe Dach aufzuklappen oder das einst optionale Hardtop zu montieren.

Einspritzung und Vergaser im Triumph Roadster

Quell der Freude ist beim Triumph TR6 der langhubige Reihensechszylinder. Aus 2,5 Litern Hubraum entstehen mit Lucas-Einspritzung bis 1973 satte 143 PS, danach lagen „nur“ noch 123 Pferde an. Wer die auf Wunsch mit dem sinnvollen Overdrive ergänzte Viergang-Handschaltung des TR6 PI (Petrol Injection) gekonnt bediente, schoss in 8,3 Sekunden auf 100 km/h, Schluss war bei 190. Die US-Versionen sind aufgrund Doppelvergaser-Beatmung nur 96 bis 108 PS stark, aber weitaus weniger störanfällig. Wer mag und es sich leisten kann, rüstet den Triumph Roadster auf ein Bosch-System um.

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