Kommodes Reisen war im BMW 2000 ein leichtes. Sportlich wurde es, hatte man sich für den BMW CS – das Coupe – entschieden.
Beim BMW 2000 steht die Zahl für den gerundeten Hubraum in ccm, der sich auf vier in Reihe gelagerte Zylinder verteilt. Heißestes Modell der Baureihe war natürlich der BMW 2000 CS. Das C beim BMW CS stand für Coupe, das S für Viergang-Schaltgetriebe – und mit dem war es eine Wonne, die 120 PS und 167 Nm Drehmoment an die angetriebene Hinterachse weiterzuleiten. Damit waren im BMW CS flotte 10,5 Sekunden für den Spurt von 0 auf 100 km/h nötig, die Höchstgeschwindigkeit lag bei mehr als respektablen 185 km/h. da bedurfte es schon mindestesn eines Opel Commodore, um Mitzuhalten.
Der BMW CS ließ damit ferner seine Automatik-Kollegen BMW 2000 CA gnadenlos stehen. Zwar hatte letzterer nur einen Einfachvergaser, der 20 PS weniger als das Solex-Duo beim Schalt-CS mobilisierte, doch war der Unterschied beträchtlich: 15 Sekunden für den Standardspurt und lediglich 170 km/h Spitze. Dies zeigte sich auch in den Verkaufszahlen: Der von 1965 bis 1969 gebaute Automatik-BMW 2000 fand 3.249 Käufer, während die Schlüssel des zwischen 1966 und 1969 angebotene BMW CS 13.700 Mal über die Theke gingen. Der 100 PS starke BMW 2000 C, als Abrundung nach unten von 1967 bis 1969 vermarktet, spielte mit nur 443 Exemplaren eine Statistenrolle.
Fahrwerksseitig war der BMW 2000 mit rundum einzeln aufgehängten Rädern voll auf Höhe der Zeit; vorn an Querlenkern mit Federbeinen, hinten an Schräglenkern mit Schraubenfedern und Teleskopstoßdämpfern. Der BMW CS wurde zudem mit Stabilisatoren aufgewertet. Wer die Freuden eines Cabrios suchte, wurde indes enttäuscht: Offener Fahrspaß war nur im 1600er möglich, der sich auch durch die einzelnen Rundscheinwerfer vom 2000 CS mit Doppelleuchten unterschied. Stilistisch sorgte die Baureihe für eine weite Verbreitung vom Hofmeisterknick in der C-Säule, der noch heute obligatorischer Kniff an jedem geschlossenen BMW Modell ist.
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