Der VW T1 wurde ein überaus erfolgreiches Nutzfahrzeug. Dass der Volkswagen T1 auch als Kleinbus erhältlich war, machte ihn auch für den privaten Einsatz interessant.
Dass der VW T1 als kastiger Transporter debütierte, war den niederländischen Behörden zu verdanken: Die wollten keine Lastenkarre, bei der der Fahrer am Heck, also hinter der Ladung sitzt. So stricken die Wolfsburger das Konzept um, der Käfer steuerte neben dem 25 PS starken Heckmotor auch das Getriebe für den Volkswagen T1 bei. Dies musste jedoch erst von Porsche überarbeitet werden, um den geänderten Anforderungen zu genügen. Das stromlinienförmige Design der Karosserie hatte einen cW-Wert von 0,45 – nicht übel für ein Nutzfahrzeug von 1950.
Dem VW T1 machte der Boxermotor im Heck jedoch teilweise zu schaffen: Um beim Pritschenwagen eine durchgehende Ladefläche zu erreichen, mussten hinter der Fahrerkabine Staufächer zur Unterfütterung montiert werden, was für eine unpraktische hohe Ladekante sorgte. Doch immerhin war der 415 cm lange und 166 cm breite Volkswagen T1 bei einem Leergewicht von 975 kg auf eine Zuladung von 750 kg ausgelegt. Voll beladen mutierte der Volkswagen Transporter dann auch zur Wanderdüne. Hier war er seinem Konkurrenten Ford FK 1000 klar unterlegen.
Der VW T1 wurde bis 1967 in 1,8 Mio. Einheiten produziert – seien Kunden schätzten vor allem seine Wirtschaftlichkeit und die vielfältigen Aufbauten: Der geschlossene Kastenwagen war mit Flach- und Hochdach erhältlich. Der Volkswagen T1 Kombi hatte hinter dem Fahrerhaus drei Fenster pro Seite. Zum Personentransport gab es den T1 Bus mit sieben bis neun Plätze, wobei sich die hinteren Bänke für mehr Gepäckraum ausgebaut werden konnten. Der Kastenwagen kostete 1955 5925 DM, der Kombi 6600 DM. Später gab es zudem die sündteure Luxusversion T1 Samba, die mit satten 23 Fenstern und komfortablen Interieur Fuhrunternehmer wie wohlhabende Großfamilien begeisterte.
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