VW T2 – 2,5 Mio. Kunden geben ihm recht

Der VW T2 trat ein schweres Erbe an: das des millionenfach erprobten VW T1. Doch das gelang dem neuen T2 Bus – erwartungsgemäß – ohne Schwierigkeiten.

Der VW T2 wurde zwischen 1967 und 1979 gebaut. Optisch ähnelt er zwar massiv seinem Vorgänger, dennoch sind die beiden vor allem an der Front sehr leicht zu unterscheiden: Der T2 hat eine moderne, einteilige Frontscheibe und einen erhabenen Scheinwerferbereich mit integriertem Lüftungsgitter für den Fahrgastraum. Zudem ist der Volkswagen Transporter bei gleicher Breite 20 cm länger und bietet mehr Platz in der Fahrerkabine. Eine Luxusversion des T2 Bus a la T1 Samba wurde von „Clipper L“ auf „Kleinbus L“ umbenannt, da die Fluggesellschaft PanAm ihre Namensrechte verletzt sah.

Leistung satt im VW T2

Im T2 Bus konnte ab 1971 der anfangs 1,7 l großen Motor aus dem VW 411/412 geordert werden, was 62 bis 70 PS Leistung bedeutete – und einen Verbrauch, der etwa 14 Liter betrug. Das Leistungsplus machte derart ausgerüstete VW T2 mit etwa 130 km/h Spitze um rund um 20 Sachen schneller als ihre Serienpendants mit dem 47 bzw. 50 PS leistenden Sechzehnhunderter. Zudem verfügten die größeren Motoren über eine erheblich bessere Motorkühlung. Davon hatten viele Kunden jedoch nichts: Wenn sie einen Bulli T2 als Pritschenwagen haben wollten, mussten sie mit dem Käfermotor Vorlieb nehmen.

Monopol des T2 Bus geht zu Ende

Der VW Transporter wurde gegen Ende der 70er Jahre rasch unmodern mit seinen luftgekühlten Motoren, worunter der Absatz aber nicht sonderlich litt. Ein zeitgemäßerer Nachfolger musste aber wegen der starken Konkurrenz von Toyota und Mazda dringend her.
Wem der VW T2 gut gefällt und er daher einen solchen Bulli kaufen will, sollte wissen, was er da tut: Rost ist auch bei diesem Volkswagen Bus ein großes Problem, Innenausstattung für den T2 Bus ebenfalls. Vieles wird zwar in guter Qualität nachgefertigt, ist aber auch kein Schnäppchen. Topexemplare gibt es daher glücklicherweise auch zu mieten.

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