Am 11. Mai beginnt in Brescia die Mille Miglia 2011 – das weltweit wichtigste Rennen für historische Automobile. Dementsprechend wird auch jedes ordentliche Oldtimer Magazin darüber berichten. Kleiner Vorgeschmack gefällig?
Die Mille Miglia wird heute als Oldtimer-Event ausgetragen. Spuren. Von 1927 bis 1957 brannten auf den 1.000 Meilen zwischen Brescia und Rom die größten Fahrer und besten Sportwagen jener Zeit ihre Namen in die mal mehr, mal minder ausgebaute Strecke – von den 24 in diesem Zeitraum abgehaltenen Rennen entschied Alfa Romeo elf für sich! Der bis heute bestehende „Mythos Alfa Romeo“ begann hier. In sechs Wochen geht das Werksmuseum „Alfa Romeo Automobilismo Storico“ mit drei mitreißenden Rennwagen an den Start der Mille Miglia 2011: Ein Alfa Romeo 6C 1500 Super Sport, ein Alfa Romeo 6C 1750 Gran Sport und ein Alfa Romeo 1900 Super Sprint befördern die Fahrer und Zuschauer der Mille Miglia zurück in die Zeit das berühmtesten aller Straßenrennen.
Bei der diesjährigen Mille Miglia stellt der Alfa Romeo 6C 1500 Super Sport von 1928 eines der ältesten und renommiertesten Modelle dar. 1928 beendete das Team Giuseppe Campari/ Giulio Ramponi mit jenem Modell die damalige Mille siegreich; die legendären 1.000 Meilen absolvierten sie mit dem Alfa Romeo in lediglich 18 Stunden und vier Minuten reiner Fahrtzeit. Noch flotter donnerten 1930 Tazio Nuvolari und Battista Guidotti auf einem Alfa Romeo 6C 1750 Gran Sport durch die Lande, wie er auch bei der Mille Miglia 2011 erneut teilnimmt., Der „fliegende Mantuaner“ Nuvolari, nachdem zuletzt eine Audi-Studie benannt wurde, steuerte den Alfa Romeo mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 km/h sicher über die italienischen Holperpisten, stellte damit einen Rekord auf und entschied schließlich das Rennen für sich.
Der bei der Mille Miglia 2011 ebenfalls vom Alfa Romeo Automobilismo Storico gemeldete Alfa Romeo 1900 Super Sprint von 1956 war indes nicht nur als Rennwagen der absolute Knaller; das Coupe machte sich vielmehr auch als einer der begehrtesten Seriensportwagen der 50er Jahre einen Namen.
Das restliche Starterfeld der Mille kann sich wie immer sehen lassen: Aus Stuttgart kommen etwa zwei Mercedes-Benz Typ SS, ein Typ SSK sowie ein 300 SLR, während für Volkswagen zwei originalgetreu aufgebaute Käfer an den Start gehen, deren Vorbilder in den 1950er Jahren durch ihre exzellente Traktion für Furore sorgten.