Opel Omega – die letzte Heckschleuder aus Rüselsheim

Von a bis o, quasi von Alpha bzw. Admiral bis Omega reichte neben dem griechische Alphabet auch die Hecktriebler-Historie bei Opel: Der Opel Omega B war der letzte dieser Art.

Der Opel Omega löste im Jahr 1986 den Opel Rekord als Fahrzeug der besseren Mittelklasse ab. Anfangs war ihm noch der Senator B übergeordnet, doch der verschwand 1993 aus dem Angebot. Da standen nun der ladefreudige Omega Caravan und die konservative gestaltete Omega-Limousine an der Spitze der Rüsselsheimer. Während der Kombi der bis 1993 gebauten Omega A-Reihe größtenteils exportiert oder abgewrackt ist, sind vom Opel Omega B Caravan noch deutlich mehr Exemplare unterwegs. Der Grund lautet in der Regel Gier: Satte 1800 Liter Volumen stehen bei umgelegter Rückbank bereit.

Opel Omega B scheitert am fehlenden Image

Dass der Opel Omega B ganz ähnlich wie der Ford Scorpio der zweiten Generation vom Markt verschwand, hatte einen ganz wesentlichen Grund: So groß und praktisch die traditionellen Konkurrenten aus Rüsselsheim und Köln auch waren, so mangelte es ihn mit der Zeit eklatant an Status. Auch um die Verarbeitung stand es beim Omega B nicht zum Besten, die eher verwindungsfreudige Karosserie sorgte für häufiges Vibrieren, Aneinanderreiben und Knarzen irgendwelcher Teile sowie für mäßige Ergebnisse im Crashtest. in dieser Hinsicht entäuschte der Opel Omega seine Kunden ziemlich.

Opel Omega – viel Platz für kleines Geld

Wer heute eine Opel Omega kaufen will, hat in der Regel großen Platzbedarf, aber keine erhöhten Barschaften, die für einen Mercedes E Klasse T-Modell oder einen BMW 5er Touring reichten. Macht aber nichts, wer mit dem plastiklastigen Interieur kein Problem hat, findet in sowohl im Opel Omega B Caravan als auch in der Limousine ein äußerst großzügiges Fahrzeug, das einen recht hohen Reisekomfort bietet. Beliebt waren die damals vor allem die klieneren 2.0i und 2.2i-Benziner, die Opel Diesel – teils von BMW zugekauft, erfreuten sich nur überschaubaren Anklangs.

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