Das 412 cm lange, 161 cm breite und 134 cm hohe Sportcoupe Mitsubishi Celeste wurde zwischen 1975 und 1981 gebaut. Es basierte auf dem Mitsubishi Lancer der ersten Generation, besaß aber eine eigenständige Fließheckkarosserie.
Ab 1977 war der Mitsubishi Celeste auch in Deutschland erhältlich. Er gehörte, gemeinsam mit dem Lancer und dem größeren Galant, zum ersten Modellprogramm, mit dem die Mitsubishi Händler im gleich Jahr den deutschen Markt eroberten. Hierzulande gab es das Mitsubishi Coupe als Celeste 1600 ST mit 1570 ccm großem Reihenvierer und 54 kW/ 73 PS. Der 160 km/h schnelle Wagen war 1978 zum Preis von 11.890 DM lieferbar. Zudem lockte der 13.390 DM teure Celeste 2000 GSR mit 1981 ccm Hubraum, 72 kW/ 98 PS und 170 km/h Spitze.
Das Mitsubishi Coupe kostete damit rund 2.500 DM weniger als ein ähnlich starker VW Scirocco. 1979 erhielt der Mitsubishi Celeste ein Facelift, nun trug er rechteckige Scheinwerfer anstatt der zuvor verbauten Rundscheinwerfer. Die Leistung vom Zwoliter-Motor stieg auf 77 kW/ 105 PS. In Japan wurde es auch eine schwächere Version mit einem 1.4-l-Triebwerk angeboten, die es aber in Europa nicht gab. Anderswo wurde der Mitsubishi Oldtimer als Teil jener Modellreihen unter anderem als Colt Celeste oder Lancer Celeste geführt.
In Europa war der Mitsubishi Celeste aber ein eigenständiges Modell. Auch die in den USA und Kanada populären Modelle Plymouth Arrow und Dodge Arrow meinen dasselbe Modell. In fünf Jahren konnten satte 144.000 Käufer dem gemäß der amerikanischen Zulassungsvorschriften – speziell die in den USA damals erforderlichen, wuchtigen Stoßstangen – angepassten Kompaktwagen nicht widerstehen. Als Nachfolger schickten die Japaner den frontgetriebenen Cordia isn Rennen, den hinterradgetriebenen Celeste in zahlreichen Motorsport-Disziplinen aber nicht ersetzen konnte.
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