Zur Zeit ist es das einzige seiner Art. Weltweit gibt es kein zweites Museum für historische Maybach-Fahrzeuge. Ein wenig ungewöhnlich ist dies schon, war doch die Marke lange Zeit das non plus ultra in der Oberliga des Automobilbaues.
Dieses einzigartige Museum verdanken wir nicht etwa einer Initiative des Mercedes-Benz-Konzerns, dem heutigem Besitzer der Traditionsmarke, sondern dem passionierten Sammler und nun Museumsgründer Helmut Hoffmann.
Der 57-Jährige widmet 2.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche der Hommage an die Konstrukteurslegende und Firmengründer Wilhelm Maybach.
Maybach hatte vor fast genau hundert Jahren sein Unternehmen zusammen mit dem deutschen Luftschiffkonstrukteur Ferdinand Graf von Zeppelin als Luftfahrzeug-Motorenbau GmbH gegründet.
Erst nach der Zwangsumstellung der Produktion gemäß dem Versailler Vertrag nach dem Ersten Weltkrieg stellte Maybach Automobile her. Schon in den 20er Jahren waren die „Luxusschiffe“ von Maybach das non plus ultra des gehobenen Automobilbaues. Unglücklicherweise endete diese Hochzeit der Marke mit dem Zweiten Weltkrieg. 1960 übernahm der Nachfolgekonzern Daimler Benz die Maybach-Motorenwerke. Aber erst 40 Jahre später, 2002, wurden wieder Autos unter dem Namen Maybach produziert.
Während der „guten Jahre“ zwischen 1921 und 1941 wurden ungefähr 1.800 Fahrzeuge gefertigt. Lediglich 160 davon existierten heute noch. In den letzten 20 Jahren gelang es Helmut Hofmann, 16 davon zu erstehen. Sie sind ohne Frage die Glanzstücke seines Oldtimermuseums für historische Maybach-Fahrzeuge und sicherlich unbezahlbar.
Mit rund 80.000 Besuchern jährlich rechnet der Museumsgründer. Der Weg lohnt sich bestimmt, denn dort stehen nicht nur ein paar verstaubte Oldtimer in einer Garage herum. Die Ausstellung umfasst die gesamte Firmengeschichte vom ersten Klassiker bis zum neuesten Modell.
Öffnungszeiten:
Preise:
Anreise:
„Museum für historische Maybach-Fahrzeuge“
Anna und Dr. Helmut Hofmann
Holzgartenstraße 8
92318 Neumarkt.
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