Der AMC AMX wurde nur drei Jahrgänge lang von 1968 bis 1970 gebaut. Dennoch gebührt ihm große Ehre: Der AMX war neben der Chevrolet Corvette der einzige in nennenswerter Stückzahl produzierte Zweisitzer US-amerikanischer Herkunft.
Den AMX baute AMC auf einem verkürzten Chassis des Javelin. Im Gegensatz zu diesem war der zunächst 450, dann 455 cm lange, 180 cm breite und 130 cm hohe AMC AMX aber ausschließlich mit V8-Motoren lieferbar. Zur Wahl standen ein 290 cui mit 225 PS, ein 343 cui mit 280 PS, ein 360 cui mit 285 PS und ein 390 cui mit 315 bis 325 PS. Im Jahr 1996 war letzteres 6,4-l-Aggregat im Super Stock-Trimm auch mit 420 PS zu bekommen. Da der Wagen ausschließlich für Renneinsätze auf dem Dragstrip gedacht war, gab die American Motors Corporation dem Wagen auch keinerlei Garantien.
Die American Motors Corporation bot den AMX deutlich preiswerter als die – technisch anspruchsvollere – Chevy Corvette an; allerdings hatte weder der Hersteller im Allgemeinen, noch der AMC AMX im Speziellen über die Jahre hinweg einen sportlichen Ruf aufgebaut, sodass in den USA insgesamt nur 19.134 Fahrzeuge montiert wurden. Die meisten Kunden des in Tests sehr positiv beurteilten Coupes mit dem mittig eingezogenem Fließheck orderten übrigens einen 390 cui, der wie die kleineren Aggregate auch sowohl mit Viergang-Handschaltung als auch mit Dreistufen-Automatik zu bekommen war.
Angesichts der niedrigen Verkaufszahlen wurde der AMC AMX dann auch schon 1970 eingestellt. Auch das umfangreiche Facelift, das die Front deutlich breiter wirken ließ konnte den Absatz nicht steigern. Lediglich die Bezeichnung „AMX“ für „American Motors Experimental“ zierte im Folgejahr eine besonders potente Version des Javelin und in den späten 70ern noch diverse andere Sportmodelle von AMC.
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