Aston Martin DB5: Das Bond-Mobil schlechthin

Selten wurde ein Auto so eng mit seinem Filmhelden assoziiert wie der DB5: Er war das Gefährt, das Sean Connery als James Bond in den stilprägenden Ian-Fleming-Verfilmungen der Sechzigerjahre fuhr – inklusive einer wehrhaften Sonderausstattung aus der Entwicklungsabteilung des britischen Geheimdienstes.

Co-Star in „Goldfinger“ und „Feuerball“

Der elegante Silberling mit seiner sportlich-maskulinen Form erfuhr seinen Ruf durch die Filme, die die Bond-Reihe legendär machten: „Goldfinger“ mit Gerd Fröbe war der dritte Bond-Film und erschien 1965 auf der Leinwand, und „Feuerball“ fand als vierter Bond Movie Ende bereits am Ende desselben Jahres seinen Weg in die deutschen Kinos. Jahrzehnte sollten seitdem vergehen, bis der Aston Martin DB5 dem Geheimagenten Ihrer Majestät wieder bei seinen riskanten Ermittlungen als fahrbarer Untersatz diente, so in „Goldeneye“ und zuletzt in „Skyfall“. In Zeiten, in denen alle mit Smartphones hantieren, VR-Brillen aufsetzen oder Freispiele-Slots an digitalen einarmigen Banditen spielen, macht der DB5 von Aston Martin immer noch eine gute Figur. Ein Indiz für sein zeitloses, gelungenes Design. Die Initialen „DB“ stehen übrigens für David Brown, dem damaligen Besitzer der Marke Aston Martin.

Sonderausstattung für heikle Einsätze

Typisch Bond-Film ist die Extra-Ausrüstung, die Chefentwickler „Q“ in den DB5 eingebaut hat. Zu ihnen gehören zwei Browning-Maschinengewehre, eine ausfahrbare, gepanzerte Rückwand, eine Radaranlage, ein Funktelefon, Krähenfüße sowie der legendäre Schleudersitz, mit denen Bond unliebsame Beifahrer aus dem Wagen katapultieren kann.

Original-Prototyp in „Goldfinger“

Als der DB5 in „Goldfinger“ 1964 zum ersten Mal zum Einsatz kam, wurde der originale Prototyp verwendet. In der Buchvorlage zum Film beschrieb der Autor und Bond-Erfinder Ian Fleming einen Aston Martin DB Mark III, im Film kam dann der Modellnachfolger zum Einsatz, der gegenüber seinem Vorgänger ein modernes Design vorweisen konnte. Für die Stuntszenen wurde ein zweites Fahrzeug verwendet.

Zwei weitere DB5 wurden ebenfalls mit der Sonderausstattung von Q versehen und dienten PR-Zwecken. Diese Original Bond-Aston Martins sind mittlerweile begehrte und sehr teure Sammlerobjekte. Als der damalige Besitzer Sir Anthony Bamford im Jahr 1970 eines der PR-Fahrzeuge an ein Museum verkaufte, betrug der Preis 5.000 Pfund. Derselbe DB5 wurde in Jahr 2006 für über zwei Millionen US-Dollar versteigert. Das zweite PR-Auto aus dem Jahr 1964 erzielte bei einer Auktion in London im Jahr 2006 einen Preis von 2,6 Millionen Pfund, umgerechnet etwa 3,34 Millionen Euro.

Der Original-Verkaufspreis aus dem Jahr 1963 fiel da etwas moderater aus: er betrug 4.175 Pfund. Heute müssten für einen DB5 ungefähr 78.000 Pfund auf den Tisch gelegt werden.

Bildquelle: Unsplash, 275724, clem onojeghuo

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