Die Ära David Brown sollte nach dem Zweiten Weltkrieg beginnen, als die kränkelnde Aston Martin Motors Ltd. Nicht mehr auf die Beine kommen wollte. Der britische Unternehmer mit dem großen Faible für den Rennsport war bisher mit Traktoren erfolgreich gewesen und erwarb das Traditionsunternehmen für 20.000 Pfund. Seine Ideen und geschlossenen Partnerschaften sollten der Automarke Aston Martin wieder auf die Sprünge helfen.
Das erste Modell unter der neuen Regentschaft war 1948 ein Drophead Coupé mit einem 2-Liter-Motor, welches inoffiziell den Namen DB I. trug. Da Brown den Bertelli-Zweilitermotor aus der Vorkriegszeit nicht mehr als zeitgemäß ansah, kombinierte er zwei wesentliche Komponenten miteinander, den Motor von Lagonda und das Fahrwerk aus dem „Atom“. Heraus kam ein 2,6-Liter-Sechszylinder mit 105 PS, der den Namen Aston Martin DB II. trug. Dieser neu konstruierte Rennwagen gewann schon wenige Monate später die Wertung in der 3-Liter-Klasse in Le Mans sowie den fünften Platz in der Gesamtwertung.
Der Aston Martin DB III. basiert auf den Konstruktionen des Österreichers Robert Eberan von Eberhorst, der zuvor mit Ferdinand Porsche in der Auto Union zusammengearbeitet hatte. Typische Porscheelemente wie Torsionsstabfederung und Längslenkervorderachse fanden sich bei diesem Modell von Aston Martin wieder. Der DB IV. wurde mit einem 3,7-Liter-Motor und einem neuartigen Design 1954 auf den Markt geschickt.
Das bekannteste Modell der David Brown Ära ist der Aston Martin DB V., der unter anderem in den Filmen „Goldfinger“ und „Thunderball“ aus der James Bond-Reihe als fahrbarer Untersatz des Geheimagenten diente. Mit diesem Vier-Liter-Auto war Aston Martin endgültig in die Klasse der exklusiven Sportwagen-Hersteller aufgestiegen.
Die Geschichte des David Brown sollte 1973 bei Aston Martin zu Ende gehen. Für lächerliche 100 Pfund ging Aston Martin Lagonda Ltd. Anfang 1973 an die Company Developments.
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