Das Oberklasse-Modell Ford Comète wurde ein von der Ford Société Anonyme im Automobilwerk Poissy bei Paris zwischen 1951 bis 1954 gebaut.
Der Ford Comète sollte als eleganteres Modell dem etwas plumpen Ford Vedette zur Seite stehen. Die Karosserie vom im Luxusmarkt positionierten abzielenden Comètes wurde von Facel Métallon in einer Kleinserie in den Fabriken Dreux, Amboise und Colombes produziert. Zunächst sorgte der seitengesteuerte 2,2 Liter V8 aus dem Vedette für Vortrieb. Während die Vedette mit elektromagnetischem Cotal-Getriebe ausgeliefert wurde, fand beim auf ihr basierenden Comète ein vollsynchronisiertes Viergang-Handschaltgetriebe von Pont-à-Mousson Verwendung.
Das ursprüngliche Ford Comète wies eine waagerechte Querstrebe mit zentralem Dekor über dem Kühlergrill auf, ähnlich den damaligen Studebaker-Modellen. Dem Zeitgeschmack entsprachen auch die Weißwandreifen auf Stahlfelgen mit Chromradkappen. Im September 1951 wurde im mondänen Seebad Biarritz dem Publikum der anmutige Ford Oldtimer präsentiert. Obgleich Gestaltung, Ausstattung und Verarbeitungsniveau für Begeisterung sorgten, enttäuschte die kleine Maschine, die den schweren Comète schwächlich und unausgereift erscheinen ließ.
1953 wurde der verbesserte Ford Comète Monte Carlo mit 3,9 Liter V8 vorgestellt. Diesen Motor steuerte ein Ford LKW bei. Er mobilisierte 105 PS/ 78 kW und ein gewaltiges Drehmoment. Die Ausstattung wurde deutlich aufgewertet, doch das neue Treibwerk sorgte nicht nur wegen Herkunft für Unfreude; die aus dem großen Hubraum und Leistung ermittelten 22 „Steuer-CV“ machten den Ford Oldtimer im Unterhalt sehr kostspielig. Die neue Version des Comète kam mit Speichenrädern und ovalem Kühlergrill mit breitmaschigem Einsatz in die Showrooms. Während des Fertigungszeitraums des Comète kaufte Simca Ford France 1954 auf. So wurde das luxuriöse Ford Coupe in den letzten Jahren als Simca Comète vertrieben.
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