Aston Martin ist die Automarke, die am häufigsten mit dem berühmtesten fiktiven Geheimagenten der Welt in Verbindung gebracht wird. Doch nur eingefleischte James Bond-Fans wissen, dass er ursprünglich einen Bentley fuhr.
Autor und James Bond-Erfinder Ian Flemming war nämlich selber ein Bentley-Liebhaber und ließ seinen fiktiven Helden in drei Romanen einen Bentley fahren. Auch in den Verfilmungen findet Flemmings Lieblingsauto Erwähnung, wenn auch nur als Auslaufmodell. Am Anfang des zweiten Bond-Films „Liebesgrüße aus Moskau“ von 1963 ist ein Bentley 3,5 Liter zu sehen, der mit einem Autotelefon (damals eine technische Novität) ausgestattet ist. Als in Goldfinger (1964) Bonds Vorgesetzte den Aston Martin DB5 als das neue Firmenauto präsentieren, betont der Geheimagent in beinahe kindisch aufmüpfigem Ton, dass ihn sein Bentley niemals im Stich gelassen habe.
Dieser Aussage einer Filmfigur kann man durchaus glauben schenken. Der Bentley 3,5 Liter kam 1933 auf den Markt und war das erste Bentley-Modell das vom damals neuen Besitzer Rolls-Royce hergestellt wurde. Mit einer für seine Zeit beeindruckenden Höchstgeschwindigkeit von 145 km/h eignete er sich hervorragend für Autorennen. Der 1140 Kilogramm wiegende Engländer brauchte es von 0 auf 100 in 20,4 Sekunden. Das Sechs-Zylinder Antriebssystem stellte eine Weiterentwicklung des Rolls Royce 20/25 Antriebs dar. Insgesamt wurden nur 1177 Exemplare dieses Klassikers hergestellt.
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