BMW CSI – der bajuwarische Businessbomber

Mit dem BMW CSI kam endlich zeitgemäße Benzineinspritzung ins Portfolio der 6er BMW. Allen voran fuhr der BMW 635 CSI.

Als 1975 der neue 6er BMW herauskam, hatten die Bayern einen großen Wurf gelandet. Fortan wurde darauf geachtet, mit verschieden starken Modellen eine möglichst große Käuferschicht zu erreichen: Der BMW 630 CS zielte auf jene ab, die mehr der grandiosen Optik erlegen waren, während der BMW 635 sich an tendenziell dynamischere Zeitgenossen richtete. Speziell als BMW CSI – Coupe, Sport, Injection (Einspritzung) machte das komfortable Coupe viel her. Äußerlich war der 635 CSI durch Front- und Heckspoiler, Zierstreifen an den Flanken und BBS-Alufelgen mit Kreuzspeichen zu identifizieren.

Recaro Sportsitze im BMW 635

Im BMW 635 CSI sorgte 3,5 l-Reihensechser mit 218 PS für eine Spitzengeschwindigkeit von 228 km/h. Mit dem  Fünfganggetriebe lag die Beschleunigung von 0 auf 200 nach bei 36,5 Sekunden. Um den ab 1978 erhältlichen BMW CSI adäquat bewegen zu können, wurde das Fahrwerk durch härtere Stoßdämpfer mit verstärkten Stabis und ein 25-prozentiges Sperrdifferential (gegen Aufpreis 40 %) auggewertet. waren. Den Innenraum vom BMW Coupe 635 CSI kennzeichneten serienmäßige Recaro Sportsitze vorn, für die im 630 CS und 633 CSI draufgezahlt werden musste. Die Armaturen trugen rote statt weiße Zeiger.

BMW CSI 11 Jahre lang gebaut

Der BMW CSI mit einem Basispreis von 49.400 DM informierte den Fahrer per Knopfdruck der Check Control über die Funktion von Brems- und Schlussleuchte, den Stand von Kühlwasser, Motoröl, Bremsflüssigkeit und Wischwasser sowie die Dicke der Bremsbeläge. Schneller als seine 240 PS starken V8-Konkurreneten Porsche 928 und Mercedes-Benz 450 SLC 5.0 war der BMW 635 CSI dadurch nicht, doch war es Haarspalterei auf hohem Niveau: Wer einen der drei Sportwagen fuhr, ließ die allermeisten anderen Verkehrsteilnehmer ohnehin hinter sich zurück. Dank seiner Stimmigkeit fand der 635 CSI erst 1989 mit Einstellung der 6er-Reihe ein Ende.

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