Eine in die Frontscheibe eingelassenen Radioantenne, die einen besonders guten Empfang garantierte, war nicht die einzige Stärke vom Buick Apollo. Doch heutzutage ist diese komfortable und vor allem kompakte Buick Oldtimer weitestgehend vergessen.
Der Buick Apollo war ein in den Modelljahren 1973 bis 1975 in den USA gebautes Pkw-Modell. Da so genannte Compact Cars gerade enorme Nachfrage erfuhren, Buick als Hersteller mittelgroßer und großer V8-Schiffe so etwas aber nicht im Programm und auch keine Zeit zum Entwickeln hatte, wurde kurzerhand der bewährte Chevrolet Nova umgelabelt. Den Buick Oldtimer trieb ein 100 PS starker 4,1-l-Reihensechszylinder an; gegen Aufpreis sorgte ein 350 cui V8 Small Block (5.735 ccm) mit 150 PS (110 kW) für Vortrieb. Die Gemischaufbereitung oblag Doppel- oder Vierfachvergasern. Im Jahr 1975 erweiterte ein 4,3-l-V8 von Oldsmobile mit 110 nhp (81 kW) das Programm.
Den Buick Apollo gab’s als viertürige Limousinen, zweitürige Coupés oder dreitürige Coupés mit anderer Seitenlinie. Letztere beide wurden 1975 in Skylark umbenannt, die Limousine im darauf folgenden Jahr. Das zweitürige Buick Coupe konnte 1974 mit dem GSX-Paket aufgewertet werden. Diesen Flitzer lieferte der Hersteller weiß oder rot aus sowie mit schwarzem Kühlergrill, speziellen Zierstreifen, Schalensitzen und weiterem Sonderzubehör. Andere Zusatzausstattungen brachten chromgerahmte Seitenstreifen, die den Buick Oldtimer exklusiver erscheinen ließen. Sie erstreckten sich entlang der drei rechteckigen Portholes auf den vorderen Kotflügeln des Wagens bis in den Heckbereich.
Zudem konnten beim Buick Oldtimer Chromzierleisten für die Seitenscheiben und weitläufige Chromverkleidungen für den Türbereich der beiden Buick Coupe-Versionen geordert werden. Erwartungsgemäß waren für den Buick Apollo unterschiedliche Radkappen und Weißwandreifen verfügbar, genauso wie Sportspiegel für einen flotteren Auftritt. Die machten sich am Apollo GSX natürlich besonders gut, wenngleich er in Sachen Leistung nicht beeindruckte.
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