Chevrolet Bel Air – ein Auto das Geschichte schrieb

Kaum ein anderes Auto stand in den 50er und 60er Jahren für die Automobile in Amerika wie der Chevrolet Bel Air. Die Baureihe, die von Chevrolet zwischen 1953 und 1975 fabriziert wurde, war das absolute Topmodell auf dem Markt und war für viele Amerikaner der Traumwagen schlechthin.

Noch heute erfreut sich der Chevrolet Bel Air als Oldtimer einer riesigen Beliebtheit. Als Cabrio-Version findet sich in fast jeder größeren Stadt der USA noch ein Exemplar, welches bei Sonnenschein durch die City cruist und neidvolle Blicke auf sich zieht. Das Besondere am Chevrolet Bel Air waren jedoch seine zahlreichen Extras, die heute wie selbstverständlich zu einem Fahrzeug gehören, aber in den 50er Jahren fast revolutionär anmuteten. Automatikgetriebe, Servolenkung, Servobremse sowie Klimaanlage gehörten zum Standard des Chevrolet Bel Air.

Beim Motor würde man heutzutage die Augen verdrehen, denn ein Hubraum zwischen 3,8 Liter und 4,6 Liter ist kaum noch zu finden. Der V-8 Motor mit seinen bis zu 283 PS gaben dem Chevrolet Bel Air genügend Kraft, um den bulligen Riesen in zehn Sekunden von Null auf Hundert zu beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit von 165 km/h war zwar schon Standard, aber für einen Familienwagen nicht. Das Raumangebot im Chevrolet Bel Air war riesig, denn seine Maße betrugen 4,97 Meter Länge und 1,83 Meter Breite.

Da man als Käufer zudem eine große Auswahl an Modellen vorfand, wurde der Chevrolet Bel Air schnell ein Publikumsrenner. Die Limousine mit zwei oder vier Türen, das Cabrio oder das Hard-Top sind nur eine kleine Auswahl dessen. Der Chevrolet Bel Air verkörperte das neue Selbstverständnis der Amerikaner und wurde nicht umsonst zu einem der wertvollsten Autos der Vergangenheit gewählt.

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