40 Jahre Hillman Avenger: Als der kompakte Familienflitzer im Februar 1970 debütierte, fuhr er direkt gute Kritiken der Fachpresse für sein Fahrverhalten ein, das den rivalisierenden Morris Marina alt aussehen ließ.
Nicht nur die Optik vom Hillman Avenger war neuartig, sondern auch seine Motoren und Getriebe, die ferner im größeren Hillman Hunter eingesetzt wurden. Darüber hinaus wies der Avenger auch den ersten Kunststoff-Kühlergrill auf der Insel auf. In den 1970er-Jahren überzeugte der Hillman Oldtimer ungeachtet der etablierten Mitbewerber Ford Escort und Vauxhall Viva zahlreiche Kunden.
Im Jahr 1792 wurde der Hillman Avenger Tiger lanciert, zu dessen Konzept der vom Sunbeam Alpine Roadster basierenden Tiger inspirierte. Hierzu bekamen 4-türige Avenger Super den 1,5 Liter großen Vierzylinder des GT-Modells, der durch einen neuen Zylinderkopf mit größeren Ventilen und einer Verdichtung von 9,4 : 1 sowie Weber-Doppelvergaser auf 92,5 PS/ 68 kW bei 6.100 Touren erstarkte. Zudem gab’s stärkere Radaufhängungen und kräftigere Bremsen, während der Avenger GT die Hinterachse und Getriebe beisteuerte. Die Typischerweise wurden diese Budget Racer mit Motorhauben, Heckblechen und Seitenstreifen in Mattschwarz sowie dem Schriftzug „Avenger Tiger“ auf den hinteren Kotflügeln ausgeliefert.
Der Hillman Avenger Tiger sauste in 8,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und machte 173 km/h Spitze. Damit hängte er den Ford Escort Mexico ab, doch fiel sein Durst entsprechend aus. Es entstanden rund 200 Stück Avenger Tiger Mk. I, die alle das Chrysler Competitions Centre herstellte. Im Oktober 1972 debütierte der Avenger Tiger Mk. II. Diesmal basierte er auf dem Avenger GL mit Doppelscheinwerfern. Technisch glichen diese Versionen dem Mk. I, doch gab es keine Lufthutze mehr auf der Motorhaube sowie andere Sitze und Räder. Der nur in gelb oder rot mit schwarzem Dekor lieferbare Hillman Oldtimer lief in etwa 400 Einheiten vom Band.
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