Auf dem Genfer Autosalon im Frühjahr 1950 stellte Fiat seinen ersten Neuentwurf nach dem Zweiten Weltkrieg vor, der Fiat 1400. Das Mittelklassemodell wurde als 4-türige Limousine und 2-türiges Cabrio angeboten.
Der Fiat 1400 hatte eine selbsttragende Ponton-Karosserie mit knapp über 430 cm Länge, 166 cm Breite und 153 bis 159 cm Höhe. Der Vortrieb vom Fiat Oldtimer oblag den namensstiftenden Vierzylinder-Reihenmotor mit Hubraum von 1395 ccm und einer Leistung von 44 PS/ 32 kW. Dessen Kraft leitete ein manuelles Viergang-Getriebe mit Lenkradschaltung an die starre Hinterachse weiter. Das Spitzentempo lag bei 120 km/h. Der ab 1952 produzierte Fiat 1900 verfügte über die gleiche Karosserie, eine etwas umfangreichere Ausstattung und einen Motor mit einer halben Maß mehr Hubraum.
In der Fiat 1400-Limousine debütierte 1953 Fiats erster Pkw-Dieselmotor. Der Vierzylinder-Reihenmotor hatte zwar 1901 ccm Hubraum, doch dessen ungeachtet wurde der aus dem Geländewagen Fiat Campagnola und dem Leicht-Lkw Fiat 615 N übernommene Selbstzünder als Fiat 1400 Diesel vertrieben. Der Fiat Diesel Pkw kam mit 40 PS/ 29 kW auf maximal 100 km/h. 1954 wurden die beiden Fiat Oldtimer überarbeitet und hießen fortan Fiat 1400 A und Fiat 1400 A Diesel. Die Leistung vom Ottomotor wurde dabei auf 50 PS/ 37 kW gesteigert, die Höchstgeschwindigkeit auf 125 km/h, während das Dieselaggregat unangetastet blieb.
Im Jahr kam 1956 das Fiat Modell erneut in den Genuss einer Modellpflege. Die Motorleistung von benzinbetriebenen Fiat 1400 B kletterte auf 54 PS/ 39,7 kW zu, die Spitzengeschwindigkeit auf 136 km/h. Die Fertigung vom Diesel-Modell wurde indes gestoppt. 1958 wurde auch der Benziner eingestellt. Die Benziner liefen in Österreich bei Steyr-Daimler-Puch in Lizenz vom Band und wurden dort mit größeren Triebwerken versehen.
Werbung