Die beiden bekanntesten Automobilhersteller in Frankreich sind Peugeot und Renault. Sie liefern sich seit ihrer Gründung von 1898 ein Kopf an Kopf Rennen um die Gunst der Autoverkäufer in ganz Europa.
Es ist schon sehr erstaunlich, dass gerade die beide renommiertesten Fahrzeugproduzenten Frankreichs ihr Gründungsjahr 1898 haben, aber seitdem herrscht auch ein erbitterter Wettstreit zwischen den Konkurrenten, wobei mal der Eine und mal der Andere die Nase vorn hatte. Ab 1918 stieg dann auch noch Citroën auf dem französischen Automarkt ein und erweiterte das Spektrum an faszinierenden Automobilen.
Aber wie gegensätzlich Verläufe gewisse Produktionen nehmen können, beweisen der Peugeot 404 und der Renault Frégate. Bei waren Mittelklassewagen, die durchaus die betuchte französische Mittelschicht ansprechen sollten. Mit der Entwicklung des Frégate wurde unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg begonnen, um nach den Kriegsjahren auf dem Automarkt mit neuen Modellen punkten zu können. Zwischen 1951 und dem Produktionsstopp 1960 wurden allerdings nur 163.383 Frégate gefertigt und verkauft. Mitte der 50er Jahre hatte man das Modell noch um eine 5-türige Kombiversion erweitert, aber letztendlich blieb der große Erfolg aus.
Eine ganz andere Entwicklung nahm da der Peugeot 404. Von ihm wurden insgesamt 2.885.257 Fahrzeuge gefertigt, allerdings trat er unmittelbar die Nachfolge des Renault Frégate an. Peugeot erreichte mittels unzähliger Varianten wie dem Injection (Cabrio), dem Coupé, dem Kombi und dem Standardmodell eine viel größere Käuferschicht und das nicht nur in den heimatlichen Gefilden. Auch in Deutschland erfreute sich der Peugeot 404 einer großen Beliebtheit, weshalb er bis 1974 nach Deutschland geliefert wurde.
Natürlich nahm das Duell nicht immer dieses Ausgang zwischen den beiden Konkurrenten, aber an diesen beiden Modellen wird deutlich, wie wichtig es ist, möglichst viele Käufer anzusprechen die Oldtimer fahren und keine Nischenfahrzeuge zu produzieren, wenn man Verkaufserfolge vorweisen möchte.
Werbung