Hillman Imp: Hauptsache Heckmotor

Der Hillman Imp war ein Kleinwagen des zur Rootes-Gruppe gehörenden Autoherstellers Hillman. Er lief in Linwood bei Glasgow von 1963 bis 1976 in rund 500.000 Einheiten vom Band.

Der Hillmann Imp – auf gut deutsch Kobold – ging zunächst als Antwort auf die durch die Sueskrise hervorgerufene gewordene Problematik der Ölabhängigkeit und auf den Austin Seven/Morris Mini Minor ins Rennen. Anders als sein seinem Wettbewerber wies der 359 cm kurze, 153 cm schmale und je nach Karosserieversion zwischen 133 und 149 cm hohe Imp Heckantrieb und einen 875 ccm großen 4-Zylinder-Heckmotor mit und 39 bhp/ 29 kW. Seine Höchstgeschwindigkeit lag zwischen 121 und 130 km/h. Zudem gab es den 51 bhp/ 38 kW starken 1000er im Imp Sport, der für bis zu 145 Sachen Spitze gut war.

Hillman Imp in drei Karosserien erhältlich

Der Imp erfreute sich nie die Beliebtheit des Mini, obgleich er sich wie dieser auch im Motorsport als recht erfolgreich erwies. Besonderes Merkmal des Wagens war die aufklappbare Heckscheibe. Von 1967 bis 1970 waren neben der Stufenheck-Limousine ein zweitüriger Kombi, der Hillman Imp Husky, und ein Coupé, der Hillman Imp Californian, mit gleicher Motorisierung zu bekommen. Wie von der Rootes-Gruppe gewohnt, gab es auch beim Imp ein reges Badge-Engineering. So wurden unter anderem Sunbeam Stiletto, Sunbeam Imp Sport und Singer Chamois vom Hillman Imp abgeleitet.

Der Imp wird zum Zimp

1963 schuf Zagato in Mailand eine leichte Stufenheck-Karosserie für das Imp-Chassis. Das Fahrzeug erhielt die Namen Hillman Zimp. Drei Prototypen baute der Karosseriebetrieb für Ausstellungen. Die Rootes-Gruppe zog eine Serienproduktion des eleganten Modells in Betracht, was allerdings am Veto Chryslers scheiterte. Aus diesem Grunde blieb es bei drei produzierten Exemplaren. Die Fahrzeuge werden heute noch von Sammlern gehegt und gepflegt. Nach Einstellung des Hillman Imp 1976 besetzte der Chrysler Sunbeam, der auf der Bodengruppe des Avenger basierte, dessen Platz.

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