Jaguar XJ6 – der Sechserträger von der Insel

Wer einen repräsentativen Oldtimer sucht, ist mit dem Jaguar XJ6 gut beraten. Auch in Sachen Unterhalt und Verbrauch ist der XJ6 durchaus erschwinglich.

Warum der Jaguar XJ6 so ist, klärt ein Blick unter seien Motorhaube: Dort ruht der namensgebende Reihensechszylinder, der im Gegensatz zum Jaguar XJ12 nur ein halbes Dutzend Zylinder aufweist, aber eben auch keine Wettbewerbe im Kampftrinken zu gewinnen im Stande war. Drei Motoren mit unterschiedlichen Leistungsvarianten und Gemischaufbereitungen waren für den XJ6 erhältlich – der XJ6 4.2 und der XJ6 3.4  sind recht häufige Versionen, während der kleine XJ6 2.8 eher selten anzutreffen ist.

Traditionsmotor im XJ6

In Bezug auf den Jaguar XJ6 bedeutet das aber nicht, dass der Zwoachter eine schlechte Wahl wäre; die ebenfalls in der Oberklasse positionierten Mercedes 280 S und Opel Admiral 2.8 kamen als Basismodelle ebenfalls mit diesem Hubraum. Dennoch bereitet der XJ6 mit dem 4,2 Liter großen Triebwerk angesichts mehr Leistung und vor allem mehr Drehmoments größeren Fahrspaß. Und wer den kleinen Motor fordert, kommt auf einen Benzinverbrauch von knapp 16 Litern, was dem des großen kaum nachsteht. Zudem gibt es mehr Prestige: Der Jaguar XK-Sechszylinder war ein anerkanntes Aggregat, das zudem die Sportwagen-Ikone E-Type und den Luxusgleiter 420 G befeuerte.

Jaguar XJ6 fährt und bremst bestens

Der Jaguar XJ6 muss sich auch heutzutage nicht im Straßenverkehr verstecken. Mit seiner geschmackvollen, tendenziell filigranen Linienführung und dem sparsamen, aber treffsichern Chrom-Einsatz ist ein XJ6 jeden Baujahrs immer noch ein Hingucker. Im Innenraum des XJ6 verwöhnen reichlich Leder und Holz die Insassen, während das komfortabel abgestimmte Fahrwerk mit Einzelradaufhängung und Scheibenbremsen rundum Straßenunebenheiten konsequent schluckt. Raserei ist mit dem Jaguar Modell wie mit jedem anderen Jaguar XJ allerdings nicht schicklich.

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