Jensen Motors wird nicht jedem Menschen auf Anhieb ein Begriff sein, zumal die Marke eigentlich seit den 70er Jahren untergegangen ist, wenn man mal von den kurzlebigen Wiederbelebungsversuchen absieht. Der Jensen FF war zu seinerzeit eine technische Revolution, konnte der gut motorisierte Sportwagen schon lange vor dem legendären Audi Quattro mit einem Allradantrieb aufwarten.
Der wahre Wert des Jensen FF liegt jedoch in seiner geringen Stückzahl begründet, denn insgesamt wurden gerade einmal 320 Exemplare verkauft. Aus heutiger Sicht würde man sicherlich nicht gerade als Schmuckstück bezeichnen, weil ihm der Hauch von britischer Biederkeit anhaftet. Die lang gezogene Motorhaube erinnert ein wenig an die James Bond-Filme der 60er Jahre, in denen solche Modelle gern zum Einsatz kamen, was an sich ja keine schlechte Reputation ist.
Im Rahmen der Technik konnte der Jensen FF wirklich auftrumpfen, denn die Bezeichnung FF (Ferguson Formula) entstand durch eine Kooperation mit der Firma Ferguson Research, die sich in erster Linie für den Allrad-Antrieb verantwortlich zeichnete, der auch in der Formel 1 zum Einsatz kam.
Den Jensen FF als Erfolg zu werten, wäre fatal. Sein Preis war viel zu hoch angesiedelt, um ein reges Interesse bei der Käuferschaft vorzurufen. Mittlerweile hat sich aber eine kleine Gemeinde an Oldtimer-Fans gefunden, die sich durchaus für den britischen Sportwagen begeistern können.
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