Der Mitsubishi L300 ist ein Kleintransporter, den Mitsubishi seit 1979 in Europa anbot. Anderswo war das Modell als Mitsubishi Delica II bekannt.
1980 gab der Mitsubishi L300 sein Debüt in Deutschland. Mit dem 1,6-l-Benzinmotor mit 65 PS/ 48 kW verbrauchte er weniger als 10 l/100 km. Anders als der damalige Marktführer VW Bus T2 war er als Kleinbus mit zwei Schiebetüren und einem seinerzeit überaus modernen wassergekühlten Motor in Mittelmotor-Bauweise erhältlich. Neben dem Kleinbus boten die Japaner den Mitsubishi Van auch als Kastenwagen mit zwei Schiebetüren, Heckklappe und vorderer Sitzbank für drei Personen an.
Ab März 1983 bereicherte der Mitsubishi L300 4×4 das Angebot, wobei hier der unverwüstliche Mitsubishi Pajero das Allrad-Chassis beisteuerte. Ebenfalls neu war ein 60 kw/82 PS leistender 1,8-l-Benziner. Ein dreisitziger Pritschenwagen sowie ein Fahrgestell mit einem 70 PS/ 51 kW starken 1,6-l-Ottomotor – etwa für Wohnmobil-Aufbauten – kam im April 1983 in den Handel den Markt. Erstmalig gab es nun auch einen 2,3-l-Selbstzünder mit 68 PS/ 50 kW für den Bus, der ab September 1983 auch für den L300-Kastenwagen lieferbar war.
Ab November 1984 bekam der L300 Bus gegen Aufpreis auch den 70 PS-Benziner vom Pritschenwagen. Der Import vom Kastenwagen wurde im Oktober 1986 eingestellt. Im November 1986 folgte mit dem 88 PS/ 65 kW starken Zwoliter-Benzinmotor der erste Otto mit Katalysator, der neben dem 70 PS-Benzinmotor die einzig noch erhältliche Version des Mitsubishi L300 Kleinbus bis zu dessen Importeinstellung Februar 1987 war. Für Pritschenwagen und Fahrgestell gab zur gleichen Zeit zusätzlich noch einen 2,5-l-Dieselmotor mit 69 PS/ 51 kW; diese Mitsubishi Nutzfahrzeuge wurde noch bis April 1994 vertrieben.
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