Als der Nissan Patrol im Jahr 19 lanciert wurde, hatte er das Ziel, sich als echter Geländewagen zu etablieren. Das gelang dem Nissan 4×4 problemlos – noch heute ist er erste Wahl für hartes Geläuf.
Der Nissan Patrol kassierte zunächst einmal ein harte Niederlage, als sein Hersteller wie Toyota gegen Mitsubishi einen wichtigen Regierungsauftrag verlor. Während sich diese erste Serie der Nissan 4×4 Ikone optisch noch am klassischen Jeep orientierte, hatte die weite Generation vom Nissan Geländewagen, die zwischen 1960 und 1984 gebaut wurde, tendenziell den Land Rover Defender zum Vorbild. Unter dem Blech hatte sich indes nicht viel geändert, man setzte weiterhin erfolgreich auf den robusten Leiterrahmen und solide Starrachsen an Blattfedern.
Im Nissan Patrol sorgte ein 4,0 l großer Reihensechser für beachtlichen Spritverbrauch – und unaufhaltbaren Vorwärtsdrang: Der knorrige Nissan Motor produzierte bis 1964 125 PS und 218 Nm Drehmoment, danach 145 PS und 318 Nm. Anfangs oblag die Kraftübertragung einer manuellen Dreigang-Schaltung, später verfügte das F3B83L-Getrieb über vier Gänge. Der Nissan 4×4-Antrieb war manuell zuschaltbar; regulär lief der Wüstenbezwinger auf Heckantrieb. Zudem wies das Allrad-System eine Untersetzung auf, die zuverlässig dafür sorgte, dass die 7.50×16 Reifen nicht hilflos durchdrehten.
Um den Nissan Geländewagen einer Vielzahl von Nutzern zugänglich zu machen, gab es zwei Radstände – 220 und 250 cm – sowie offene und geschlossene Aufbauten. Ferner war der Nissan Patrol als Pick Up und ab Werk sogar als Feuerwehrfahrzeug zu bekommen. Kein Wunder, dass der Nissan 4×4-Bolide nach leichter Überarbeitung im Jahr 1980 noch vier weitere Jahre vom Band laufen konnte, nahm er doch auch Wasserdurchfahrten dank bemerkenswerter Wattiefe nicht übel. Doch lamgsam galt es, sich den alten wie neuen Konkurrenten in Form des Mercedes G zu stellen.
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