Mit dem Opel Frontera stellten die Rüsselsheimer auf dem Genfer Salon im März 1991 als einer der ersten deutschen Hersteller ein günstiges, geländetaugliches Freizeitfahrzeug mit Allradantrieb vor.
Mit dem Opel Frontera deckte der Blitz die Nische der allradgetriebenen Freizeit-Modelle ab, einem von den USA a la Blazer S10 inspirierten Wachstumsmarkt in Europa. „Der Opel Frontera entspricht als Freizeit-Automobil dem veränderten Lebensstil der Autokäufer der 90er-Jahre. Sie verfügen über mehr Freizeit, sind sportlich aktiver und dokumentieren dies auch durch den Kauf vielseitig nutzbarer Fahrzeuge,“ erklärt der Pressetext von 1991. Ein weichgespültes Opel SUV war der Frontera indes nicht: Der Geländewagen schlug sich offroad bestens; dies ließ sich durch gezieltes Opel Tuning noch erheblich steigern.
Der Opel Frontera stand knapp zwei Jahre nach Verkaufsstart an der Spitze seines Marktsegments. In den Jahren 1993 und 1994 brachte er es zum europaweit meistverkauften Offroader. Die Vereinigung von hohem Freizeitwert, guter Geländetauglichkeit und einem Fahrkomfort auf Pkw-Niveau vermochte die europäische Kundschaft zu überzeugen; der vom Isuzu Amigo bzw Rodeo abgeleitete erfüllte ihre Anforderungen bestens. Eine ordentliche Aerodynamik, Personenwagen-Komfort, Funktionalität, ein flottes Erscheinungsbild und gutes Handling waren bei der Konzeption des Opel 4×4 von besonderer Bedeutung.
Der Frontera war in zwei Versionen erhältlich: Beim zweitürigem „Sport“ mit kurzem Radstand und abnehmbaren Hardtop sorgte ein 2,0-Liter-Benziner mit 115 PS für Vortrieb. Den viertürigen Opel Frontera mit langem Radstand gab es entweder mit dem vom Omega bekannten 2,4-Liter-Vierzylinder mit 125 PS oder einem 100 PS starken 2,3 Liter großen Opel Diesel mit Turboaufladung und Ladeluftkühlung. Im März 1995 ersetzte der 2,8 TD mit direkter Einspritzung und 113 PS den 2,3-Liter Selbstzünder. Ab September 1998 folgte die zweite Offroader-Generation, die vor allem mit dem 3.2-l-V6-Benziner für Fahrkomfort sorgte.
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