Das Opel Kompaktwagen-Angebot feiert dieser Tage sein 75-jähriges Jubiläum. Nachdem wir im letzten teil die Opel Kadett Modelle von 1936 sowie Kadett A und Kadett B betrachtet haben, wollen wir uns nun Kadett C und Kadett D widmen.
Dem Kadett B folgt freilich der C. Der neue Opel Kadett kommt wieder als Limousine, Caravan und Coupé in den Handel. Die dynamische Coupe-Version GT/E befeuert 1975 erstmalig ein 1,9-Liter-Einspritzmotor. Neu ist der VW Golf-Rivale Kadett City, ein Dreitürer mit großer Heckklappe – und der erste deutsche Kompaktwagen mit Schrägheck und Hinterradantrieb. General Motors baute das Weltauto auch erfolgreich unter anderen Namen wie Isuzu Gemini oder Vauxhall Chevette. Allein Opel fertigte bis zur Einstellung der Reihe im Jahr 1979 1,7 Millionen Kadett C.
Mit dem Opel Kadett C gab es nach über 30 Jahren in Opels Kompaktklasse ab 1976 auch wieder eine Open-Air-Variante: Kadett C Aero heißt das Angebot für Frischluft-Fans. Die von der Karosserieschmiede Baur in Stuttgart produzierte Cabrio-Limousine weist für Verwindungsresistenz und Insassenschutz einen breiten Targa-Bügel auf. Mit alledem bricht die fünfte Generation, mit der in Rüsselsheim die Ära von Frontantrieb und Quermotoren startet. Die traditionelle, seit 1962 angebotene Stufenheck-Limousine ist jedoch ebenso wenig erhältlich wie eine offene Version des Kadett D.
Der Opel Kadett D ist neben dem neuen Schrägheck lediglich wieder als Caravan zu bekommen, der sich längst im Opel-Angebot etabliert hat. Der neue 1,3-Liter-Vierzylinder verfügt über einen Alu-Zylinderkopf mit oben liegender Nockenwelle. Später wird ein vom Benziner abgeleiteter 1,6-Liter-Diesel nachgereicht, der erste Selbstzünder in der populären Kompaktwagen-Reihe. Das neue Antriebslayout resultiert in deutlich mehr Patz für die Insassen und ihr Gepäck. Die Werbung versprach nicht zu viel: „Der Jüngste von Opel – der neue Kadett. Er hat, was viele gerne hätten!“. Etwa das „Goldene Lenkrad“.
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