Vor 40 Jahren fuhr der neue Opel Rekord D ins Scheinwerferlicht. Die jüngste Generation der beliebten Mittelklasse-Baureihe glänzte bei der Pressevorstellung im Januar 1972 mit weiter entwickelter Technik, funktionellem und elegantem Look sowie großer Modellvielfalt.
Den Opel Rekord D gab es neben der Stufenheck-Limousine mit zwei oder vier Türen als dynamisches Coupé, als drei- oder fünftürige Caravan-Version und eine dreitürige Lieferwagen-Ausführung. Das Motorenprogramm umfasst anfangs Benziner mit 1,7 und 1,9 Litern Hubraum, die 66 und 83 oder 97 PS leisten. Zum Modelljahr 1973 erweitert ein Diesel das Angebot der Opel Händler. Im Rekord 2100 D sorgt der erste von Opel für Pkw-Modelle entworfene Ölbrenner, ein Vierzylinder-Wirbelkammermotor mit 2,1 Litern Hubraum und 60 PS für nagelnden Vortrieb.
Wie ihre Vorgänger erfreuen Rekord D und der auf diesem basierende Commodore B sich einer großen Nachfrage: Bis zum Modellwechsel im Jahr 1977 werden gut 1,2 Millionen Exemplare abgesetzt. Anders als der Vorgänger, dessen „Coke-Bottle-Shape“-Karosserie mit „Hüftschwung“ vor der C-Säule sich an grundsätzlich an der Gestaltung der amerikanischen Schwestermodelle von Chevrolet und Co. anlehnte, fällt der Opel Rekord D deutlich weniger schwülstig aus. Gerade und funktionale Linien, plane Flächen sowie große Fenster und eine tiefe Gürtellinie prägen das zeitlos gezeichnete Exterieur.
So titelte die Opel Rekord-Werbung: „Seine europäische Linie hält, was sie verspricht.“ Bei Unfällen hielt die an die Chrysler Fuselage-Modelle erinnernde Karosserie übrigens auch: Verstärkungen in den Flanken und im Dach sorgten für guten Schutz bei Seitenaufprall und Überschlag. Weitere passive Sicherheit ging von den neu definierten Knautschzonen aus, die die Rekord-Passagiere beim Frontalaufprall schützten. Das Fahrwerk mit Einzelradaufhängung vorn und starrer „Tri-Stabil-Hinterachse“ war indes äußerst konventionell ausgefallen und dem Erzrivalen des Ford Granada unterlegen.
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