Der Porsche 356 gehört definitiv zu den Autos, an deren Steuer ein Mann in seinem Leben zumindest ein einziges Mal gesessen haben sollte. Der Wagen gehört in die Gruppe der prägenden und stilbildenden Automobilen.
Ferry, der Sohn von Ferdinand Porsche, dem Entwickler des VW Käfer, zeichnete sich zusammen mit seinem Mitarbeiter Karl Rabe für die Entwicklung des eleganten Porsche verantwortlich. Seitdem steht praktisch jedes Modell für Power, Perfektion, Purismus und Präzision.
Die Serienbezeichnung 356 geht darauf zurück, dass der Wagen das 356. Konstruktionsmodell nach der Gründung des Unternehmens im Jahr 1930 war. Der Klassiker aus dem Hause Porsche orientiert sich mit seinem Heckmotor und der Gesamtkonstruktion sehr an seinen Vorgängern. Allerdings sorgten die neuen technischen Details dafür, dass sich der Wagen zu einem Sportgerät entwickelte.
Der spritzige 356 gilt bis heute als Vorbild aller folgenden Modelle. Dies erkennt man unter anderem beim Betrachten der Seitenansicht, wobei das Erbgut des Vorgängers eindeutig zu erkennen ist.
Im Jahr 1951 konnte der Porsche 356 im Gesamtklassement des Rennens in Le Mans einen Klassensieg und einen erfolgreichen 20. Platz für sich verzeichnen. Dieser Umstand sorgte dafür, dass der Sportwagen bald mit „sportlichen Lorbeeren“ überhäuft wurde. Seit diesem Zeitpunkt werden die Automobile aus dem Hause Porsche mit Hochleistung gleichgesetzt, was sich auch in den Erfolgen innerhalb des Rallye- und Rennsports zeigt.
Das Modell 356 dürfte die Herzen der Oldtimerfans höher schlagen lassen. Wer ein solches Exemplar sein Eigen nennen möchte, muss allerdings tief in die Geldbörse greifen. Zwar gibt es den feschen Wagen schon ab einem Preis von 7.500 Euro zu kaufen, aber dabei muss mit einem vollkommenen Verschleiß gerechnet werden. Die Preise können allerdings auch in die Höhe schießen und dem geneigten Oldtimerfan bis zu 115.000 Euro kosten.
Diese extreme Preisspanne beruht aber nicht nur auf Ausstattung und dem jeweiligen Zustand, sondern auch darauf, dass die Modellpalette sehr umfangreich ist. Am unteren Ende der Preisskala befinden sich die Coupés, die bereits ab 30.000 Euro erhältlich sind. Für das Cabrio muss dann schon etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden. Die teuersten Modelle sind die Carrera- und Speedsterversionen, die eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 200 km/h erreichen können.
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