Triumph Herald 13/60 – geschmackvoller Aufguss

Der Triumph Herald wurde 1967 mit Lancierung des 13/60 noch einmal modifiziert. Das Interieur wurde gründlich renoviert, der unverändert hölzerne Instrumententräger mit neuer Schalteranordnung versehen.

Die Fondpassagiere des Triumph Herald 13/60 bekamen zudem durch die Verlagerung der Armlehnen in die Innenverkleidung der Türen mehr Platz. Die Front erhielt ein Facelift durch die Montage der an den 1959er Buick erinnernden Motorhaube des Triumph Vitesse. Dessen Doppelscheinwerfer wurden aber nicht beibehalten, was dem Triumph Oldtimer seinerzeit einen schlanken und modernen Auftritt verlieh. Der Vierzylinder-Benziner wurde auf 1296 ccm aufgebohrt und für mehr Leistung mit einem Stromberg-Vergaser bestückt. Vordere Scheibenbremsen gehörten nun zum Serienumfang. In dieser Ausführung (obwohl die Herald 1200 Limousine unverändert bis 1970 vermarktet wurde) lief der Herald bis 1971 vom Band.

Triumph Oldtimer profitiert von seinem Rahmen

Der Triumph Herald 13/60 hat die Einführung des als sein Nachfolger gedachten Triumph 1300 überdauert und fand recht viele Kunden. Im neueren Line Up der British Leyland Motor Corporation hatte der Kleinwagen aber keinen Platz mehr, da sich unter anderem die Produktion als sehr arbeitsintensiv erwies und er schließlich nur noch Verluste einfuhr. Dank des separaten Rahmens war keine Einschränkung auf wenige Modellversionen zur Garantie hoher Stückzahlen pro Pressform nötig. Limousine, Cabrio, Kombi, Coupe und Kastenwagen stellten allerdings nur einen Teil des Herald-Konzepts von Standard-Triumph dar.

Fahrzeuge auf Basis des Triumph Herald

Noch weitere Triumph Oldtimer wie der Triumph Vitesse, der sich vom Herald neben seiner stärkeren Motorisierung mit einem zunächst 1.6 Liter und später 2.0 Liter großen Sechszylindermotor optisch durch seine schräg positionierten Doppelscheinwerfer abhob, auch die Sportwagen Triumph GT6 und Triumph Spitfire, sie alle basiertem auf einem angepassten Triumph Herald-Chassis und spülten dem Unternehmen lange Jahre viel Geld in die Kassen. All diesen Herald-Derivaten gemein ist die komplett nach vorn abklappbare Front – die senkrechten Verschlüsse sind hinter den Vorderrädern zu finden.

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