Vor 30 Jahren lancierte Volkswagen den Scirocco II – damit kommt der VW Scirocco offiziell in den Genuss der Oldtimer-Zulassung.
Der VW Scirocco der zweiten Generation war elf Jahre auf dem Automarkt, bis die Produktion 1992 ein Ende fand. Als der Corrado 1989 debütierte, blieb der Scirocco 2 zunächst weiter im Programm. Die Karosserie des im März 1981 eingeführten neuen Scirocco war erheblich weicher gezeichnet als die des Scirocco 1 und zeigte bereits wesentliche Stilmerkmale der zweiten Golf-Generation. Auch wenn die Außenlänge um 20 Zentimeter zulegte, diente baute der Volkssportler weiterhin auf der Golf- und Scirocco-I-Plattform auf. Damit blieb bei gleichem Radstand auch dessen narrensicheres Fahrwerk mit Frontantrieb erhalten.
Den Scirocco Nummer Zwo gab es zum Marktstart mit den drei Vergaser-Benzinern: 1,3 Liter (60 PS), 1,5 Liter (70 PS) und 1,6 Liter (85 PS) sowie dem 1,6 Liter-Einspritzer (110 PS) erhältlich. Auf die Fahrleistungen wirkte sich die neue Karosserie mit einem um zehn Prozent geringeren cW-Wert uneinheitlich aus: Während die aerodynamischere Silhouette bei gleicher Motorisierung eine höhere Endgeschwindigkeit erlaubte – der VW Scirocco II GTI kam auf 191 km/h, sechs Sachen mehr als der Vorgänger – sanken die Beschleunigungswerte wegen des Mehrgewichts von knapp 100 Kilogramm um einige, wenige Zehntelsekunden.
Der zweite VW Scirocco, der wie schon der Scirocco I bei Karmann in Osnabrück montiert wurde, konnte in Sachen Verkaufszahlen den Anschluss an seinen Vorgänger ebenfalls nicht ganz erreichen; Dies war unter anderem dem leicht gestiegenen VW Scirocco Preis zuzuschreiben, denn durch den höheren Komfort wurde Scirocco eben auch teurer. Zur Absatzsteigerung gab es den Konkurrenten von Opel Manta B und Ford Capri 3 ab Herbst 1982 auch in einer weniger opulenten „GTS“-Variante, zunächst mit dem 85-PS-Vergasermotor, später auch mit 90 PS sowie dem kraftvollen 112-PS-Einspritzer aus dem Golf GTI. Wir sagen: herzlichen Glückwunsch, du schmuckes VW Coupe!
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